Momentaufnahme
1. März 2009 von Donna
Ich weiß nie, was nach diesen Wochenenden fehlt. Er macht es so geschickt, dass ich immer im Zweifel bin, ob ich nicht das eine oder andere selbst verkramt oder verlegt habe. Und es hat lange gedauert, bis ich dahinter kam. Ein Stift, ein Buch, mein Universal-Schraubenzieher, herumliegendes Kleingeld – alles, was ein Junge momentan so brauchen kann.
Und Batterien, deren Energie der ewig hungrige Gameboy verschlingt, sind besonders begehrt. Ich war wütend, als es das erste Mal geschah – ich hatte am Montagmorgen knapp verschlafen, weil der Wecker nicht geklingelt hatte – kann er ja auch nicht, wenn die Batterien entfernt werden, weil sie für andere Geräte gebraucht werden…
„Ach Kinder…“, sagt sein Vater und spricht von hoher Intelligenz und dass sein Sohn sich immer zu helfen weiß.
„Ach Kinder…“, denke ich, „auch sie müssen lernen, nicht ungefragt alles zu nehmen, denn irgendwie ist es für mich Diebstahl.“