Momentaufnahme: Toblerone-Kuchen
18. November 2009 von Donna
„Igitt! Kartoffeln im Kuchenteig“, ist sein Kommentar, während er am Küchentresen sitzt und gelangweilt zusieht, wie ich ein neues Rezept ausprobiere. „Die Toblerone ist viel zu schade als Zutat, die hättest du mal lieber mir geben können.“
„Na gut“, sage ich, und schiebe ihm die verbliebenen drei Schokoladendreiecke zu, die er genüsslich verspeist.
„Ich geh dann mal Hausaufgaben machen“, kommt gedehnt aus seinem Mund. Mit nicht besonders viel Elan bewegt er sich aus der Küche, dreht sich noch mal um und fragt: „Wann ist denn dein Experiment fertig?“
„In ungefähr einer Stunde, dann bist du bestimmt durch mit allem und kannst probieren…“
Trotz aller Vorbehalte ist er aber schon viel früher wieder da. „Riecht ganz gut.“ Sein Blick wandert zum Backofen, dann auf die eingestellte Uhr. Geduld ist nicht gerade seine Stärke, aber er weiß, dass er diesen Vorgang nicht beschleunigen kann und auch noch die zehn Minuten abwarten muss, die ein Kuchen in der Form bleiben soll, um ihn dann besser stürzen zu können.
Endlich ist es so weit! Aber obwohl ich eine Siliconform benutzt habe, klebt und pappt alles fest. Letzendlich liegen da lauter Bruchstücke auf dem Teller, von denen er kostet und kostet und kostet.
„Geschmacklich 9 Punkte, für das Aussehen leider nur 0 Punkte – aber weil das bestimmt alles meins ist: 10 Punkte für den Tobleronekuchen!“
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Und hier kann man das Rezept einsehen. Beim zweiten und dritten Mal ist er prima gelungen. Statt der dunklen Toblerone bevorzuge ich die helle.