Daily Musings: Wilde Nächte
13. August 2009 von Donna
Das Deutsch von Rachel Bringmans Erzählung „Wilde Nächte“ war grammatikalisch und orthographisch auf gehobenem Hauptschulniveau und wimmelte von Anglizismen und Sprachanachronismen. Beispiel gefällig? „Sean klickte seine Zähne und frug Chloe, ob sie wirklich war seriös über das. Ja, ich bin, versätzte Chloe, indertat ich bin. Entzündent ein andere Cigarette, Sean reichte über die Tresen für den Aschenbecher“. Verstörender als derlei auszubügelnde Nebensächlichkeiten waren bis zur Unverständlichkeit verdrehte deutsche, englische und denglische Redewendungen à la „meinetwegen mag sie ins Heu beißen“, „morgends alle von uns und hatten böse Überhänger“ oder „Sean war an Chloe gehakt total“.
Aus: „Bestseller“ von Klaus Modick, Piper Verlag, München 2009