Aktuell: Barbara Rudnik – gekämpft und verloren
24. Mai 2009 von Donna
Sie ist nur 50 Jahre alt geworden – sie hat den Kampf gegen Brustkrebs verloren.
Wissenschaftler sind sich einig. Es gibt keine Krebspersönlichkeit und Krebs ist ein multikausales Geschehen. Die meisten der betroffenen Frauen wollen natürlich die Ursachen der Erkrankung erforschen. Warum ich? Warum Brustkrebs? Warum so früh? Warum habe ich es nicht eher gespürt? Warum konnte der Tumor trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen nicht diagnostiziert werden?
Viele Fragen – viele Antworten. Aber eine für mich wichtige Feststellung: Brustkrebs ist tückisch, ehe eine Frau einen Tumor selbst ertasten kann, ist es meistens zu spät. Ebenso spät ist der Termin des Brustkrebs-Screenings, zu dem Frauen, die das 50. Lebensjahr erreicht haben, eingeladen werden. Einladung heißt im Klartext, dass sie eine Mammographie machen lassen können – aber nicht müssen. Je früher der Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Mittlerweile ist die Technik so weit, dass Tumore mit einem Durchmesser von 2 Millimetern erkannt werden können. Also, neue Diagnose- und Therapieverfahren können uns Frauen helfen.
Es scheint, als ob immer mehr junge Frauen betroffen sind. Deshalb wird schon seit längerem gefordert, die Altersgrenze für das Reihen-Screening herabzusetzen auf 40 Jahre. Das ist ein Anfang! Anfangen kann jede Frau, indem sie die Verantwortung für ihren eigenen Körper übernimmt, mit der Frauenärztin eventuelle Krebsrisiken bespricht und notwendige Mammographien schon in jungen Jahren regelmäßig durchführen lässt.
Brustkrebs ist heilbar, sofern er rechtzeitig erkannt wird!!
Barbara Rudnik hat tapfer gekämpft und sie ist an die Öffentlichkeit gegangen, um ein neues Bewusstsein zu erzeugen.
Barbara, wir werden dich vermissen!!