Beitrag von JENNI zum Schreibprojekt im Juni 2010
26. Juni 2010 von Donna
Da ist etwas mit der Formatierung nicht in Ordnung! Ist in Arbeit!!! Von Leidenschaft zu sprechen, war vielleicht nicht angemessen... ... Die Leute schlurften durch die Straßen, als wär es eine Strafe. So hatte Maja sich ihren Urlaub nicht vorgestellt. Das Wetter war eigentlich schön, aber das schien hier keinen zu interessieren. Sie schaute sich gelangweilt die einzelnen Marktstände an. Obst und Gemüse konnte sie auch zu Hause in Deutschland kaufen. Schmuck trug sie sowieso nicht.Bücher las sie eigentlich gerne, allerdings konnte sie kein Italienisch. Sie war nur mit einem Wörterbuch bewaffnet, wollte einfach mal sehen, wie weit man es damit schaffte. Ihr Hotel war ja ganz in Ordnung,nach ein paar Missverständnissen,hatte der Taxifahrer sie zum gewünschten Ort gebracht und der Süßwarenhändler hatte ihr ein klebriges Irgendwas verkauft. Trotzdem wollte einfach keine Urlaubsstimmung aufkommen. Sie ließ ihren Blick über die ganzen Häuser und Gassen streifen.Hier waren nur wenige Touristen. Vielleicht hätte sie doch nach Rom fahren sollen. Ihr Blick blieb an einem kleinen, lilafarbenen Zelt hängen. Daneben stand ein Schild, auf dem in mehreren Sprachen "Wahrsagerin"stand. Maja liebte solchen Hokuspokus. Sie glaubte zwar kein bisschen dran, doch sie besuchte solche Wahrsager immer wieder. Kaum hatte sie das Zelt betreten, umgab sie eine wirklich magische Aura. Das schieneine wirklich gute Wahrsagerin zu sein. Bei sehr vielen hing einfach nur sehr viel Krimskrams von der Decke und man fühlte sich von Kräutern und Symbolen nahezu bedrängt. Hier war es anders. Das Zelt war nur schlicht eingerichtet, in der Mitte stand ein Tisch, an dem eine alte Frau saß. Diese Sprach Maja sofort an: "Setz dich mein Kind", und deutete aufein Kissen. Maja wunderte sich, dass die Frau sie direkt auf Deutsch angesprochen hatte, aber sie fragte nicht nach, sondern setzte sich brav auf das Kissen. "Ich möchte zuerst in dein Herz blicken", sagte dieFrau mit alter gebrechlicher Stimme. Sie stellte eine Glaskugel auf den Tisch und fing an, etwas zu murmeln. Die Kugel verfärbte sich langsam. Sie war jetzt nicht mehr so durchsichtig wie zuvor,sondern schien eine große, perlmutweiße Perle zu sein, die von innen her leicht leuchtete. Die alte Frau öffnete ihre Augen wieder und starrte verwundert auf ihre Kugel. Entweder war sie eine wirklich gute Schauspielerin,oder sowas war ihr vorher wirklich noch nicht passiert. "Du hast ein reines Herz", flüsterte sie. "Die erste Bedingung wäre damit erfüllt. Lass mich mal deine Hände sehen." Maja hielt ihr brav ihre Hände hin. Es war unheimlich und mystisch zugleicht. Genauso wie Maja es liebte. Die alte Dame stand auf und lief ein paarmal um Maja herum. "Ja, du bist die richtige! Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch erleben darf. Ich hatte schon befürchtet, es würde sterben." Maja verstand jetzt überhaupt nichts mehr. Sie sah die alte Dame nur fragend an. Diese holte gerade etwas aus einer alten Holztruhe hervor. Es war ein feuerroter Stein, etwa so groß wie Majas Kopf. "Hier, nimm das", sagte die alte Frau und drückte Maja den Stein in die Hand. Er fühlte sich warm an. "Pass gut drauf auf und halte es erst einmal vor der Menschheit versteckt, bis diese für dieses Wesen bereit ist. Schenke ihm viel Liebe und es wird dein bester Freund. Vernachlässige es niemals, sonst wird es bösartig. Sei immer vorsichtig!" Auf einmal war um Maja herum Rauch. Sie verstand gar nichts mehr. Als der Rauch sich langsam lichtete, stand sie wieder auf der Straße, von dem Zelt war weit und breit nichts zu sehen. Sie hielt nur noch den großen Stein in der Hand. Seine Oberfläche war glatt und warm und - er etwas IN ihm - schien sich zu bewegen!